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Arbitrage

Definition

Arbitrage ist eine Handelsstrategie, bei der ein Händler von Preisunterschieden für dasselbe Vermögenswert profitiert, die auf verschiedenen Märkten oder an verschiedenen Standorten bestehen. Der Zweck der Arbitrage besteht darin, einen risikofreien Gewinn zu erzielen, indem der Vermögenswert zu einem niedrigeren Preis gekauft und zu einem höheren Preis verkauft wird.

Funktionsweise der Arbitrage

Die Funktionsweise der Arbitrage beruht auf der Ausnutzung von Preisunterschieden zwischen verschiedenen Märkten oder Handelsplätzen. Ein Arbitrageur identifiziert eine Gelegenheit, bei der ein Vermögenswert zu einem niedrigeren Preis auf einem Markt gekauft und zu einem höheren Preis auf einem anderen Markt verkauft werden kann. Durch den Kauf des Vermögenswerts zu einem niedrigeren Preis und den gleichzeitigen Verkauf zu einem höheren Preis erzielt der Arbitrageur einen Gewinn, der die Transaktionskosten übersteigt.

Arten von Arbitrage

Es gibt verschiedene Arten von Arbitrage, darunter:

  • Räumliche Arbitrage: Bei räumlicher Arbitrage werden Preisunterschiede zwischen verschiedenen geografischen Standorten ausgenutzt. Dies kann beispielsweise auftreten, wenn ein Vermögenswert in einem Land zu einem niedrigeren Preis gehandelt wird als in einem anderen Land.
  • Zeitliche Arbitrage: Zeitliche Arbitrage bezieht sich auf die Ausnutzung von Preisunterschieden, die im Laufe der Zeit auftreten. Dies kann z.B. durch den Kauf eines Vermögenswerts zu einem niedrigeren Preis am Morgen und den Verkauf zu einem höheren Preis am Abend geschehen.
  • Intermarket-Arbitrage: Intermarket-Arbitrage bezieht sich auf die Ausnutzung von Preisunterschieden zwischen verschiedenen Märkten für dasselbe Produkt. Dies kann z.B. auftreten, wenn der Preis eines Vermögenswerts auf einem Derivatemarkt niedriger ist als auf dem zugrunde liegenden Kassamarkt.

Risiken der Arbitrage

Obwohl Arbitrage in der Theorie risikofrei erscheint, birgt sie dennoch einige Risiken, darunter:

  • Ausführungsrisiko: Es besteht das Risiko, dass eine Arbitragestrategie aufgrund von Verzögerungen oder Schwierigkeiten bei der Ausführung der Transaktionen nicht erfolgreich ist.
  • Marktrisiko: Arbitragegewinne können durch plötzliche Veränderungen der Marktpreise oder -bedingungen zunichte gemacht werden.
  • Kapitalrisiko: Arbitrage erfordert oft eine beträchtliche Kapitalbeteiligung, was bedeutet, dass größere Verluste auftreten können, wenn sich die Strategie als unrentabel erweist.

Fazit

Arbitrage ist eine Handelsstrategie, die darauf abzielt, von Preisunterschieden für dasselbe Vermögenswert zu profitieren. Obwohl Arbitrage in der Theorie risikofrei ist, birgt sie dennoch bestimmte Risiken, die berücksichtigt werden müssen. Dennoch bleibt Arbitrage eine wichtige Strategie im Finanzbereich, da sie zur Effizienz der Märkte beiträgt und Preisunterschiede reduziert.