Die Bollinger-Bänder sind ein technischer Indikator, der von John Bollinger entwickelt wurde. Sie dienen dazu, die Volatilität eines Marktes zu messen, mögliche Überkauft- oder Überverkauft-Zustände zu erkennen und potenzielle Trendwenden oder Ausbrüche zu identifizieren.
Der Indikator besteht aus drei Linien:
Mittleres Band – eine einfache gleitende Durchschnittslinie (SMA), meist über 20 Perioden berechnet;
Oberes Band – der SMA plus zwei Standardabweichungen;
Unteres Band – der SMA minus zwei Standardabweichungen.
Interpretation der Bollinger-Bänder:
Wenn sich der Kurs dem oberen Band nähert oder es durchbricht, kann dies auf einen überkauften Markt hinweisen;
Ein Annähern an das untere Band kann auf einen überverkauften Zustand hindeuten;
Eine Verengung der Bänder (sogenannter "Squeeze") signalisiert oft eine bevorstehende Volatilitätsausweitung und potenziellen Ausbruch;
Kursbewegungen außerhalb der Bänder können Fortsetzung oder Umkehr des Trends bedeuten – je nach Kontext und Bestätigung durch andere Signale.
Anwendung im Trading:
Identifikation von Einstiegs- und Ausstiegspunkten;
Einschätzung der Marktdynamik (ruhig vs. volatil);
Kombination mit anderen Indikatoren wie RSI, MACD oder Volume zur Bestätigung von Signalen.
Anpassbarkeit: Trader können die Parameter der Bollinger-Bänder (z. B. Periode oder Standardabweichung) individuell anpassen, je nach gewähltem Zeitrahmen und Strategie.
Die Bollinger-Bänder sind auf den FxPro-Plattformen MetaTrader 4, MetaTrader 5 und cTrader standardmäßig integriert und können mit wenigen Klicks auf jedem Chart angewendet werden.