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Market Maker (MM)

Definition

Ein Market Maker (MM) ist ein Finanzunternehmen oder eine Einzelperson, die bereit ist, jederzeit Kauf- und Verkaufsaufträge für ein bestimmtes Wertpapier zu stellen, um die Liquidität und den ordnungsgemäßen Handel in einem Markt zu gewährleisten. Market Maker verdienen Geld durch die Differenz zwischen den Kauf- (Bid) und Verkaufspreisen (Ask), die sie anbieten, bekannt als der Spread.

Schlüsselmerkmale eines Market Makers

  1. Bereitstellung von Liquidität: Market Maker stellen kontinuierlich Kauf- und Verkaufsaufträge zur Verfügung, wodurch sie sicherstellen, dass es immer eine Handelsmöglichkeit für Marktteilnehmer gibt. Dies hilft, die Liquidität im Markt aufrechtzuerhalten.
  2. Bid-Ask-Spread: Der Gewinn eines Market Makers stammt aus dem Spread, der Differenz zwischen dem Kaufpreis (Bid) und dem Verkaufspreis (Ask), die sie quotieren. Ein enger Spread ist für den Markt von Vorteil, da er die Handelskosten für Investoren senkt.
  3. Risikomanagement: Market Maker müssen das Risiko managen, das mit der ständigen Bereitstellung von Kauf- und Verkaufsaufträgen verbunden ist. Sie verwenden verschiedene Strategien und Absicherungen, um Verluste zu minimieren.
  4. Verpflichtungen: In regulierten Märkten haben Market Maker oft Verpflichtungen gegenüber der Börse oder Aufsichtsbehörden, bestimmte Mindestanforderungen an Liquidität und Spread einzuhalten.

Funktionen eines Market Makers

  1. Preisstellung: Market Maker quotieren ständig aktuelle Kauf- und Verkaufspreise für ein Wertpapier und aktualisieren diese Preise basierend auf Marktbedingungen.
  2. Ausführung von Aufträgen: Sie sind bereit, Aufträge von Marktteilnehmern zu den angegebenen Preisen zu kaufen oder zu verkaufen, wodurch sie die Handelsausführung erleichtern.
  3. Unterstützung der Marktstabilität: Durch die Bereitstellung von Liquidität und die Reduzierung der Volatilität tragen Market Maker zur Stabilität und Effizienz der Märkte bei.
  4. Gewährleistung eines geordneten Handels: Market Maker helfen, den Handel zu organisieren und Engpässe zu vermeiden, indem sie sicherstellen, dass es immer jemanden gibt, der bereit ist, zu handeln.

Vorteile eines Market Makers

  1. Verbesserte Liquidität: Market Maker sorgen für eine erhöhte Liquidität, was es einfacher macht, Wertpapiere schnell zu kaufen oder zu verkaufen, ohne große Preisänderungen zu verursachen.
  2. Reduzierte Transaktionskosten: Engere Spreads bedeuten geringere Transaktionskosten für Investoren, was den Handel effizienter macht.
  3. Stabile Preise: Durch die kontinuierliche Preisstellung helfen Market Maker, plötzliche Preisschwankungen zu vermeiden und die Marktstabilität zu fördern.

Beispiele für Market Maker

  1. Aktienmärkte: Große Investmentbanken und Brokerfirmen fungieren als Market Maker an Börsen wie der NYSE oder NASDAQ, wo sie ständig Kauf- und Verkaufsaufträge für eine Vielzahl von Aktien bereitstellen.
  2. Forex-Märkte: Im Devisenmarkt agieren große Banken und spezialisierte Forex-Broker als Market Maker, indem sie Währungspaare quotieren und den Handel erleichtern.
  3. Optionen und Futures: Market Maker sind auch in den Derivatemärkten aktiv, wo sie Liquidität und Preisstellung für Optionen und Futures-Kontrakte bieten.

Schlussfolgerung

Market Maker spielen eine entscheidende Rolle in den Finanzmärkten, indem sie kontinuierlich Liquidität bereitstellen und stabile Preise gewährleisten. Sie ermöglichen es Investoren, Wertpapiere schnell und effizient zu handeln, und tragen zur allgemeinen Marktstabilität bei. Durch das Verstehen der Funktionen und Vorteile von Market Makern können Investoren fundiertere Entscheidungen treffen und die Dynamik der Märkte besser nutzen.